Wird die Zeiterfassung im Handwerk jetzt Pflicht?
Die Antwort lautet: In der Praxis: Ja – auch wenn eine gesetzliche Konkretisierung noch aussteht.Spätestens seit dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 13.09.2022 steht fest: Alle Arbeitgeber in Deutschland sind verpflichtet, ein System zur Erfassung der Arbeitszeit einzuführen – auch im Handwerk. Damit folgt das Gericht der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), die bereits 2019 die Grundlage für diese Pflicht geschaffen hatte.
Was heißt das konkret für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe?
Welche Anforderungen gelten?
Und wie lässt sich diese Pflicht einfach, mobil und gesetzeskonform umsetzen?
Die Antworten lesen Sie hier – inklusive Lösungsvorschlag mit TimeSec, der digitalen Zeiterfassung speziell für Bau und Handwerk.
Was besagt die Zeiterfassungspflicht genau?
Das Bundesarbeitsgericht stellte in seinem Urteil klar, dass Arbeitgeber nach § 3 Abs. 2 Nr. 1 ArbSchG dazu verpflichtet sind, ein System zur vollständigen Arbeitszeiterfassung bereitzustellen. Die gesetzliche Pflicht ergibt sich also nicht aus einem neuen Gesetz, sondern aus dem bestehenden Arbeitsschutzrecht.
Das bedeutet:
- Start, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit müssen dokumentiert werden
- Auch Pausen, Mehrarbeit und Überstunden sind zu erfassen
- Alle Branchen sind betroffen – also auch Handwerk, Bau und kleinere Betriebe
- Die Erfassung muss verlässlich, objektiv und zugänglich sein
Papierzettel oder Excel-Tabellen genügen in der Praxis oft nicht mehr den Anforderungen an Verlässlichkeit, Nachweisbarkeit und Manipulationssicherheit – insbesondere bei behördlichen Prüfungen oder arbeitsrechtlichen Streitigkeiten.
Was bedeutet das konkret für Handwerksbetriebe?
Gerade im Handwerk ist die Arbeitszeiterfassung oft noch eine Zettelwirtschaft: Stundenzettel werden handschriftlich ausgefüllt, dann im Büro abgetippt und mühsam archiviert. Das kostet Zeit, ist fehleranfällig – und entspricht nicht mehr den rechtlichen Anforderungen.
Einige typische Risiken bei Verstößenoder lückenhafter Zeiterfassung: :
- Konsequenzen bei Kontrollen durch Behörden (z. B. Zoll bei Mindestlohnprüfungen), Rückforderungen bei Lohnprüfungen oder arbeitsrechtliche Streitigkeiten mit Mitarbeitenden
- Rückforderungen oder Nachzahlungen bei Lohnprüfungen
- Streitigkeiten mit Mitarbeitenden über Arbeitszeiten und Überstunden
- Haftungsrisiken für Geschäftsführer oder Inhaber
Wer jetzt auf eine digitale, rechtssichere Zeiterfassung umstellt, handelt vorausschauend und profitiert zusätzlich von mehr Effizienz im Betrieb.
Hinweis: Eine gesetzliche Umsetzung des BAG-Urteils durch den Gesetzgeber ist angekündigt, aber zum Redaktionszeitpunkt noch nicht erfolgt. Unternehmen sind dennoch gut beraten, die Anforderungen bereits jetzt umzusetzen.
Warum digitale Zeiterfassung im Handwerk jetzt sinnvoll ist
Die Pflicht zur Zeiterfassung ist nicht nur ein rechtliches Muss – sondern auch eine Chance, interne Abläufe im Betrieb zu modernisieren.
Vorteile digitaler Zeiterfassung mit TimeSec:
✔ Rechtssicher & dokumentierbar: Alle Arbeitszeiten und Pausen lückenlos erfasst
✔ Mobil & flexibel: Zeiterfassung direkt auf der Baustelle oder in der Werkstatt
✔ Weniger Büroaufwand: Kein Abtippen mehr, keine Zettel
✔ Automatische Zuschlagsberechnung: z. B. für Überstunden, Schlechtwetter, Nachtarbeit
✔ Projekt- und Baustellenzuordnung: Transparente Auswertungen für Kalkulation & Lohn
✔ Zufriedenere Mitarbeitende: Klare Zeiten, nachvollziehbare Abrechnungen
So wird aus einer Pflicht eine echte Prozessoptimierung für Handwerksbetriebe.
Welche Anforderungen sollte eine Lösung erfüllen?
Damit die Zeiterfassung im Handwerk auch wirklich funktioniert, muss sie einfach, schnell und robust sein.
Wichtige Kriterien:
- ✅ Einfache Bedienung – auch für Mitarbeitende ohne IT-Vorkenntnisse
- ✅ Offline-Nutzung möglich – z. B. bei schlechter Netzabdeckung auf Baustellen
- ✅ Erfassung per App, Terminal oder Webbrowser
- ✅ DSGVO-konforme Datenspeicherung
- ✅ Schnittstellen zur Lohnbuchhaltung
- ✅ Berücksichtigung von branchenspezifischen Regelungen (z. B. Bautarif, Pausen, Feiertage)
Praxisbeispiel: Digitale Zeiterfassung mit TimeSec
TimeSec bietet speziell für das Handwerk und Baugewerbe entwickelte Lösungen zur digitalen Zeiterfassung:
🔧 Erfassung per App, Terminal oder PC – ideal für Werkstatt, Baustelle oder unterwegs
📊 Automatische Auswertung – inkl. Stundenkonten, Projektzeiten & Zuschlägen
📎 Nahtlose Integration in Lohnsysteme – spart Zeit in der Verwaltung
🛠️ Individuell anpassbar – für kleine Handwerksbetriebe und größere Firmen
🔒 Sicher & DSGVO-konform – mit deutscher Server-Infrastruktur
Ob Malerbetrieb, Elektrohandwerk, Bauunternehmen oder Zimmerei – mit TimeSec setzen Sie die neue Pflicht einfach und praxisnah um.
Fazit: Pflicht und Chance zugleich – jetzt einfach umsetzen
Die Arbeitszeiterfassung ist im Handwerk nicht mehr optional, sondern gesetzlich gefordert. Gleichzeitig bietet sie viele Vorteile für den Betriebsalltag:
- Mehr Übersicht
- Weniger Aufwand
- Bessere Planbarkeit
- Rechtssicherheit für alle Beteiligten
Mit der passenden Lösung – wie TimeSec – gelingt der Umstieg ohne große Hürden. So wird aus einer gesetzlichen Pflicht ein echter Wettbewerbsvorteil.